Interview mit der Schulband „The Second Aid Kit“

Seit ein paar Jahren gibt es nun auch an unserer Schule eine richtige Schulband. Sie heißt „The Second Aid Kid“ und wurde unter der Leitung von Herrn Weber gegründet. Mittlerweile ist sie vollkommen selbstständig. In diesem Interview erfahren wir mehr über die Entwicklungen von der „Gitarren AG“ zu „The Second Aid Kit“ und noch vieles mehr.

 

Seit wann gibt es “The Second Aid Kit“?

Die ehemalige Schülerband, welche mittlerweile auf dem Weg zur Amateurband ist, existiert seit etwa zwei Jahren. Gegründet wurde sie am 14.7.2020.

Wie kam es überhaupt dazu, dass ihr der Band beigetreten seid?

Das Ganze begann bei einem Trommelworkshop, Daniel (mittlerweile Bassist der Band) wird von Herr Arndt angesprochen und tritt schließlich der damaligen Gitarren AG bei. Jakub (Gitarrist der Band) ist ebenfalls Mitglied der Gitarren AG. Bis zu ihrem siebten Schuljahr, also circa 2020, sind nur die beiden in die Band involviert. Daniel und Jakub waren für die erste Zeit nur an der Gitarre, bis Herr Weber anfing die beiden am Schlagzeug zu unterstützen. Daraufhin entschied sich Daniel für den Bass. Es gab immer wieder Interessenten, jedoch entstand die Band, wie sie heute ist, erst später.

Schließlich war es Zeit, sich nach einem Sänger bzw. einer Sängerin umzugucken, weshalb Plakate ausgehängt wurden.

Selin, Johanna (beide mittlerweile Sängerinnen der Band) und zwei weitere Mädchen meldeten sich auf die Position.

Nico tritt der Band etwas später als Schlagzeuger bei. Da Elisey noch nicht lange am Gymnasium Horn ist trat er der Band als letztes bei. Er ist der zweite Gitarrist.

Wie kam es zum Band-Namen?

Am Anfang war das Projekt einfach nur eine Gitarren AG und trug dementsprechend auch den Namen “Gitarren AG”. Später wurde es zu “Gitarren Band AG” und danach zu “Gitarrenbandage”. Der Name war jedoch lange nicht grade fest, schließlich wurde der vorläufige Name auch geändert. Um weiter das Schema „Verbandskasten“ beizubehalten, kam die Idee “First Aid Kit”. Diese wurde jedoch für “The Second Aid Kit” verworfen.

Welchem Genre würdet ihr euch zuordnen?

Das Genre was am besten passt ist wohl Pop Rock, jedoch gibt es auch leichte Anlehnungen an Metal. Generell ist die Band sehr offen und experimentell was ihren Sound betrifft.

Habt ihr vor einen Spotify Account zu eröffnen?

Ja, jedoch ist ein Termin mit dem Tonstudio noch nicht festgemacht. Der Wunsch ist es, bis April oder Mai einen Account zu erstellen, ein genaues Datum steht natürlich noch nicht fest. Jedoch soll es spätestens 2023 soweit sein.

Wie sieht es mit einem Album aus?

Erst einmal will sich The Second Aid Kit auf Singles konzentrieren, jedoch steht ein Album auf dem Plan für die Zukunft der Band. Ein Album zu planen ist nicht grade einfach, die Dynamik zwischen den einzelnen Songs ist wichtig für ein gutes Album. Ein Album steht jedoch hinter dem Spotify Account.

Wie ist es eigentlich die Band und die Schule gleichzeitig zu bewältigen?

Manchmal ist das gar nicht so einfach. Die Band probt zwar üblicherweise nur ein Mal die Woche, jedoch dann für zwei bis drei Stunden. Vor Auftritten erhöht sich die Probezeit natürlich drastisch. Die Bandproben wirken sich jedoch nicht negativ auf die Leistungen der Band aus.

Die Proben sind immer am Donnerstag, da dort die Woche langsam endet und man meistens die schulischen Aufgaben schon erledigt hat.

Hin und wieder macht die Band jedoch auch Projekte, welche in die Schulzeit fallen, beispielsweise mit Frau Dietrich.

Wo kann man euch auftreten sehen?

Eigentlich überall wo sich die Möglichkeit ergibt. Beispiele aus der Vergangenheit sind der Weihnachtsmarkt im Mühlenviertel, das Horner Kultur Fest, schulische Events und auch der Waller Band Wettbewerb welchen sie auch gewannen. Momentan streben sie an, beim Überseefestival aufzutreten.

Was nimmt Einfluss auf eure Musik?

Elisey und Jakub schreiben meistens den musikalischen Part der Lieder, die Ideen kommen häufig beim einfach locker miteinander spielen. Beeinflusst werden sie oft von Metal und Rock aber auch von süd- und ostasiatischer Musik. Generell inspirieren sie sich gerne an anderen Kulturen.

Selin schreibt die meisten Texte, oft schreibt sie zuerst etwas und der Rest passt sich dann an. Ihre Texte beziehen sich häufig auf persönliche Erfahrungen, jedoch basieren sie auch auf den Erfahrungen anderer. Sie versuchen, Musik zu schreiben, mit der sich Zuhörer verbunden fühlen.

Wie ist euer Logo entstanden?

Hierbei geht Dank an Herr Weber, welcher die Band von Anfang an viel unterstützt hat. Mittlerweile ist er wieder dabei eine Schulband zu gründen, diese trifft sich am Dienstag in der neunten und zehnten Stunde.

Das Logo ist von einem Verbandskasten inspiriert, ganz passend zum Namen der Band. Das Kreuz ist jedoch umgedreht. Die Farben sind eher auffällig, um schnell ins Auge zu stechen.

Hat irgendwer von euch den Manager Job?

Größtenteils kümmern sich Selin und Johanna um die Organisation in Sachen Instagram und Gruppenchat (Bilder einstellen als Beispiel). Jakub ist verantwortlich für die E-Mail, dort kommen meistens Bewerbungen rein oder es gehen Anfragen für Auftritte raus.

Was würdet ihr jungen Musikern mitgeben, die vielleicht auch eine Band gründen wollen?

Das Allerwichtigste ist der Spaß und das Interesse an der Musik. Man soll möglichst alles mit der Musik rauslassen was man fühlt. Wichtig ist es, keine Scham zu haben, laut zu sein und sich nicht von dem Gedanken, eine Band zu gründen, einschüchtern zu lassen.

Um einen guten Mix von Ideen und kreativen Menschen zu haben, ist es wichtig, sich unterschiedliche Leute ins Boot zu holen. Offenheit für neues ist wichtig, wenn man eine Band auf die Beine stellen will, besonders gegenüber seinen Mitgliedern. Man sollte möglichst nicht an sich selber zweifeln: Einfach machen und sich nicht beim denken zu sehr versteifen.

Musikunterricht ist etwas ganz anderes als selber welche zu machen, ausprobieren ist hier eine sehr gute Idee.

Musik kann eigentlich jeder, sie kann auch als Ventil für Alltagsstress dienen. Mit einem kreativen Hobby kann man sich sehr glücklich machen. Musik verstärkt Gefühle, die richtige Musik kann einen deutlich glücklicher machen als die falsche.

Vielen Dank für das Interview.

 

Schulsanitäterausbildung im achten Jahrgang

Wie in fast jedem Jahr, fand auch dieses Jahr wieder die Schulsanitätsausbildung an unserer Schule statt. Zwölf Achtklässler aus allen Klassen, von a-f, wurden ausgebildet. Dazu kamen einige Ausbilder vom ASB zur Schule und lehrten den zwölf Schülerinnen und Schüler alles, was wichtig ist für ihre Aufgabe als Schulsanitäter. Das sind natürlich einerseits Basics wie die stabile Seitenlage oder wie man einen Verband richtig anlegt. Andererseits wissen die ausgebildeten Sanitäter nun auch, wie man Menschen wiederbelebt oder mit Schlaganfällen umgeht. Gelernt wurden viele Techniken an bestimmten Fällen mit Puppen.

Eingesetzt werden die neuen Sanitäter in einigen Tagen. Dafür wird ein Treffen mit allen Schulsanitätern veranstaltet, bei dem der neue Dienstplan ausgearbeitet wird.

 

Sollte man den Schulbeginn auf 9 Uhr verschieben?

Immer öfter hört man davon, dass es besser wäre, die Schule um 9 Uhr regulär beginnen zu lassen. Doch ist das überhaupt eine gute Idee? Und was müsste passieren, damit das möglich wäre?

Für die meisten Jugendlichen sind acht bis zehn Stunden Schlaf gesund. Allerdings schaffen die meisten gerade so sechs bis sieben Stunden.

Forscher/innen der Universität Marburg fanden heraus, dass die 8.800 Jugendlichen, die sie untersucht hatten, zu wenig schliefen. Ein Grund dafür ist der frühe Beginn in den Schulen.

Eine amerikanische Studie zeigte zudem, dass Jugendliche in der Pubertät später ins Bett gehen. Daher können viele erst nach 23:00 Uhr schlafen und wachen morgens mit Schlafmangel auf. Eltern können ihre Kinder jetzt früh ins Bett schicken. Allerdings können Jugendliche nicht wirklich früher einschlafen. Es widerspricht ihrem natürlichen, inneren Rhythmus. Das bedeutet nicht, dass Schule um 10 Uhr anfangen muss. Schlafforscher/innen sind sich jedoch einig: Jede Minute Schlaf zählt.

Eine Studie mit 2.700 Jugendlichen zeigte, dass schon 15 Minuten mehr Schlaf zu mehr Aufmerksamkeit während des Unterrichts führen. Die bisherige Studienlage weist jedoch deutlich darauf hin, dass der für 8:00 Uhr angesetzte Unterricht dem aktuellen Kenntnisstand widerspricht. Besser wäre ein Beginn um 8:30 Uhr oder 9 Uhr. Man unterscheidet in zwei populäre Chronotypen, nämlich die Frühaufsteher/innen („Lerchen“) und Spätaufsteher/innen („Eulen“). Letztere sind vor allem nachmittags und abends leistungsfähig und werden erst tief in der Nacht zum Einschlafen müde. Das bedeutet, dass viele Teenager morgens ziemlich lang schlafen dürfen müssten.

Am Gymnasium Alsdorf in der Nähe von Aachen dürfen Oberstufenschüler/innen selbst entscheiden, ob sie um 8:00 Uhr oder erst um 9:00 Uhr zur zweiten Stunde kommen. Die Gleitzeit funktioniert, weil das Gymnasium nach der Dalton-Pädagogik arbeitet. Mit zwei Selbstlern-Stunden pro Tag arbeiten die Schüler/innen individuell an vorgegebenen Inhalten. Ein Lehrer ist da und hilft wenn notwendig. Die erste Stunde ist eine solche Selbstlernzeit. Wer sie ausfallen lässt und weiter schläft, muss in den nächsten Tagen nacharbeiten – meistens in Freistunden, die es im Kurssystem der Oberstufe oft gibt. Mit dem nachzuholenden Stoff stopfen die Jugendlichen ohnehin bestehende Lücken in ihrem Stundenplan. Die Gleitzeit wird seit ihrer Einführung immer wieder wissenschaftlich untersucht. Die Studien zeigen zwar keine messbar besseren Noten, aber die Zufriedenheit der Schüler ist stark angestiegen. Wer möchte, darf  jeden Tag schon um 8 Uhr kommen. So wird die Gleitzeit den Lerchen genauso gerecht wie den Eulen.

Das ist aus meiner Sicht das ideale Modell.

Schlafmediziner Alfred Wiater

 

Meinungen

Frau Lührs (Vertrauenslehrerin):

Wenn Schule um 9 Uhr anfängt, muss man natürlich wissen, dass sie dementsprechend länger dauert, also dass diese Stunde am Nachmittag stattfindet. Wenn man das bedenkt, dann wird es nunmal schwierig. Vor allem an unserer Schule, weil wir schon so lange Unterrichtstage haben. Das würde meines Erachtens nur gehen, wenn wir offiziell eine Ganztagsschule wären, mit den Ressourcen. Das bedeutet, wir haben nicht nur Lehrer, sondern auch Schulpsychologen und Sozialpädagogen. Es müsste Rückzugsmöglichkeiten geben, also auch Räume wie den Oberstufenraum, in denen gelernt werden kann, aber vielleicht auch Ruheräume, wo Schülerinnen und Schüler Musik hören können und das müsste alles sehr sehr gut geplant sein. Ich kann das verstehen, dass ein späterer Beginn gerade bezüglich des Biorhythmus von Teenagern sinnvoll erscheint, weil sie einfach in der ersten Stunde noch total müde sind, gar nicht so konzentriert oder aufnahmebereit sind, aber ich glaube, dass die Umsetzung genau an den oben genannten Punkten scheitern würde. Man müsste die Stundenpläne einfach entzerren, aber das Problem ist eben, dass Bremen sich für das G8-System entschieden hat. Die meisten Eltern müssen um 8 Uhr arbeiten. Das bedeutet, man muss mit Ressourcen arbeiten. Man müsste eine Betreuung von 8 bis 9 auf jeden Fall anbieten. In der Zeit könnte man auch Frühstück anbieten. Also gerade für die Jüngeren. Aber das kostet Geld und das wird die Behörde nicht ausgeben.

 

Frau Grünbauer (Biologie)

Das Feld, wie intensiv man schläft, wann und wie der Tag-Nacht-Rhythmus abläuft, ist das Gebiet der Chronobiologie. Da wird erforscht, wie der Rhythmus hormonell bedingt ist und wie er von außen vorgegeben wird, durch die äußeren Bedingungen. Neurobiologisch ist es so, dass im Schlaf die wichtigen Lernprozesse verarbeitet werden und die Informationen erstmal im Gehirn ankommen. Deswegen ist Schlaf gerade in der Phase der Schulzeit sehr wichtig. Und die Melatonin-Ausschüttung, also das Hormon, durch das wir müde werden, ist bei Jugendlichen um 2-3 Stunden nach hinten verschoben. Das heißt, vor Mitternacht werden Jugendliche meistens nicht müde. Dazu kommen Gewohnheiten, wie nochmal auf das Handy zu gucken. Dort ist der Blaulicht-Anteil der Geräte auch nicht förderlich um müde zu werden. Was auch noch dazu kommt ist der Inhalt, den man guckt. Das sich ja Sachen, die einen interessieren. Es sind also mehrere Dinge, die dazu führen, dass Jugendliche erst sehr spät ins Bett finden.

Dadurch, dass die Schlafenszeit verkürzt wird, können die Lernprozesse im Gehirn nicht so intensiv verarbeitet werden. Neurobiologisch ist es schon besser, wenn man später startet.  Das ist aber auch abhängig von den Chronotypen. Wenn man jetzt Eule ist und jeden Tag um 8 Uhr Schulbeginn ist, kann es zu Schlafmangel kommen, aber unser Körper ist auch dazu fähig Schlaf, zum Beispiel an Wochenenden, nachzuholen. Im Endeffekt ist es aus neurobiologischer Sicht besser, später zu beginnen, aber aus pragmatischer Sicht wird das nicht umsetzbar sein.

 

 

 

Quellen:

https://www.uni-trier.de/fileadmin/fb1/prof/PSY/HBF/mindmag86-tgb.pdf

https://www.kreiszeitung.de/lokales/rotenburg/rotenburg-ort120515/schulbeginn-erst-um-uhr-91748953.html

https://www.quarks.de/gesellschaft/bildung/darum-sollte-die-schule-spaeter-beginnen/

https://www.openpetition.de/petition/argumente/schule-ab-9-uhr#petition-main

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Landesschuelerrat-will-spaeteren-Schulbeginn-um-9-Uhr,schulbeginn218.html

https://www.focus.de/familie/schule/schule-um-9-ist-frueh-genug-schluss-mit-der-quaelerei-schuetzt-die-kinder-vor-dem-8-uhr-diktat_id_11054673.html

 

Frau Haidar, nutzen viele Schüler SOSHorn?

Seit einigen Jahren unterrichtet Frau Haidar bereits an unserer Schule Biologie und Kunst. Außerdem bietet sie das Beratungsangebot SOSHorn an. Sie berichtet uns, wie es dazu kam, was sie als Beraterin ausmacht und wie sie bei den Gesprächen vorgeht.

 

Seit wann sind Sie als Lehrerin am Gymnasium Horn beschäftigt?

Seit 2008.

Waren Sie denn vorher an einer anderen Schule tätig?

Ja. Am Schulzentrum Maße, in Bremen. Da habe ich 2001 angefangen. Vorher war ich Referendarin und Studentin.

Warum sind Sie Lehrerin geworden?

Weil ich erkannt habe, dass ich Dinge gerne erkläre und das glaube ich auch ganz gut kann. Weil ich einfach Lust habe, mit jungen Menschen zu arbeiten und auch mit unterschiedlichen Menschen gerne arbeite. Und weil mir der Beruf auch viele Freiheiten lässt und vielseitig ist.

Welche Fächer unterrichten Sie?

Kunst und Biologie.

Macht Ihnen eins der beiden Fächer mehr Spaß als das andere?

Der Schwerpunkt lag bisher immer so in der Biologie, weil ich da einfach immer mehr Stunden hatte, aber im Grunde machen mir beide Fächer richtig und auch gleich viel Spaß.

Sie bieten auch seit einiger Zeit “SOSHorn” an. Was hat es damit auf sich?

SOSHorn ist ein Beratungsangebot, das sich an die Schüler:innen richtet und es ist die Möglichkeit, beziehungsweise eine Anlaufstelle für ein:e Schüler:in, der/die ein Anliegen hat, das sie gerne für sich lösen möchten. Also irgendein Problem, wobei ich nicht so gerne von Problemen spreche, eher von einem Thema oder Anliegen, das gelöst werden soll und das die Person bisher alleine nicht lösen konnte. Das ist also quasi eine Betreuung/Beratung, die ein länger dauern kann und ein bisschen diejenige Person auf ihrem Lösungsweg begleiten soll.

Also ist das Ziel sozusagen, Lösungswege für die Anliegen zu finden, richtig?

Ja, und bestenfalls die Lösung zu haben und dafür zu sorgen, dass das Anliegen kein Anliegen mehr ist.

Sehen Sie SOSHorn als eine Art Therapie für Schülerinnen und Schüler?

So, wie ich vorgehe, ist das eine Therapieart, sehr niederschwellig. Das bedeutet, ich bin keine Psychologin, ich bewege mich aber im psychologischen Bereich.

Wie sind Sie auf das Projekt gekommen?

2020 hat Frau Preuschoff mal in das Kollegium eine Seite für ein Weiterbildungsangebot geschickt. Da habe ich mich mal reingeklickt und bin auf zwei Fortbildungsangebote gestoßen, die sich eben in diesem Bereich bewegt haben. Dort habe ich mich angemeldet und zwei mehrtägige Kurse belegen und erste Erfahrungen mit dieser Thematik machen können. Und das hat mich so gepackt und ich habe einfach erkannt, dass wir so ein Angebot eigentlich ganz dringend an der Schule bräuchten. Es hat mich inhaltlich einfach interessiert und ich habe die Notwendigkeit darin gesehen.

Wann sind die Sprechzeiten für die Schülerinnen und Schüler?

In diesem Schuljahr sind die Sprechzeiten immer freitags, in der dritten und vierten Stunde. Aber wer sich bei mir meldet und sagt “Ich kann oder möchte nicht in der Zeit kommen, ich möchte lieber außerhalb meines Unterrichts kommen”, der kann Kontakt mit mir aufnehmen und dann können wir auch ganz individuell einen Termin finden.

Wenn man das Angebot nutzen möchte, wo kann man sich bei Ihnen melden und muss man sich vorher anmelden?

Mittlerweile ist es so, dass die Freitagstermine einfach gut besucht/gebucht sind und wenn man spontan vorbeikommen möchte, kann es sein, dass in der Zeit einfach Gespräche stattfinden. Und dann ist es besser, sich vorher bei mir per E-Mail zu melden. Dann können wir zusammen einen Termin vereinbaren, mittlerweile ist es tatsächlich günstiger, so vorzugehen. Grundsätzlich kann man auch so kommen, wenn meine Tür offen steht. Wenn sie geschlossen ist und das Schild dran hängt, dann bin ich im Gespräch.

Wo kann man denn hinkommen für ein solches Gespräch?

Die Gespräche finden im Raum 205 statt. Die E-Mail-Adresse lautet 309-soshorn@schule.bremen.de.

Wie läuft ein solches Gespräch ab, besonders beim ersten Mal?

Da kommt eine Person und hat ein Anliegen, beziehungsweise ein Thema. Wenn die Person mich nicht kennt, erkläre kurz, wer ich bin und wie ich so arbeite. Dann geht es darum, dass die Person  mir ihr Anliegen/Thema einfach erzählt. Ich höre mir das aufmerksam an und mache mir auch Notizen und frage auch nach, manchmal auch sehr gezielt. Und dann ergibt sich daraus für mich ein Bild. Ich gebe der Person für den ersten Termin manchmal schon eine kleine Aufgabe mit, die kann die Person bis zum nächsten Mal anwenden, sie kann das ausprobieren. Beim nächsten Termin habe ich mir darüber Gedanken gemacht und weiß, wie ich vorgehen werde und dann erarbeite ich mit der Person einen Lösungsweg. Und das kann dann bedeuten, dass die Person in etwas längeren Abschnitten immer wieder kommt. Aber nicht so häufig, es sind relativ wenige Termine, die meistens notwendig sind, aber eben über einen längeren Zeitraum.

Nachgestellte Situation

Also vieles machen diejenigen, die zu Ihnen kommen dann auch in der Zwischenzeit bis zum nächsten Termin und erarbeiten sich dabei selbst auch etwas?

Nein, die probieren mal das aus, was ich ihnen vorschlage, was sie vielleicht mal ausprobieren könnten. Und dieser Vorschlag basiert immer darauf, was die Person gerne mag, sich vorstellen könnte und was möglich ist.

Nutzen viele Schülerinnen und Schüler das Angebot?

Ja, also es wird jetzt auch immer mehr. Vor allem freue ich mich auch, dass jetzt Schüler:innen auch von sich aus kommen. Bisher ist es auch so gewesen, dass Kolleg:innen sagten: “Geh doch vielleicht mal zu SOSHorn.” Oder dass sie mich angesprochen haben, ob ich mal mit einer bestimmten Person sprechen könnte und dann habe ich einen Kontakt hergestellt. Aber mittlerweile kommen tatsächlich auch Personen von sich aus. Das freut mich besonders.

Wann würden Sie denn Schülerinnen und Schülern empfehlen, zu ihnen zu kommen?

Also im Grunde genommen so früh wie möglich, weil wenn ein Problem sich erstmal so verfestigt hat und man darunter leidet, also wenn Leidensdruck da ist, dann sage ich immer: “Mensch, komm doch zumindest mal und guck, ob man da was machen kann.” Denn je mehr sich sowas verfestigt, desto schwieriger kann es später werden, da irgendwie einen Dreh reinzukriegen und eine Lösung für sich zu finden. Es wird gesagt: “Je eher eine Person in die Beratung kommt, in die Bearbeitung ihrer Probleme, desto größer ist die Chance, nicht zum Beispiel an einer Depression zu erkranken oder an einer schwerwiegenderen psychischen Erkrankung.” Also je eher man sich darum kümmert, desto besser. Je eher man ins Gespräch kommt, desto besser.

Viele denken ja auch, “Ich habe ein Problem, ich mag darüber nicht reden” oder “mir ist es peinlich” oder wie auch immer. Aber das ist genau der falsche Weg, das in sich reinzufressen. Und wenn man auf dem Weg ist, dass man sagt: “Ich will darüber nicht reden, es belastet mich aber so sehr”, dann würde ich empfehlen, kommt und sprecht darüber.

Wie kann man denn vollkommen unbemerkt dahin gehen, also ohne sich zum Beispiel bei einem Lehrer abmelden zu müssen?

Ja, das ist von dem Raum her ein bisschen ungünstig, aber wir haben einfach keine andere Möglichkeit.

Dann würde ich empfehlen, sich bei mir per Mail zu melden und wir machen Termine aus, wo das außerhalb des Stundenplans ist, wo keine Stunden ausfallen oder wo hier vielleicht nicht mehr so viel los ist.

Es kann auch sein, dass die Person sagt: “Ich möchte mich gar nicht mit Ihnen hier im Schulgebäude treffen.” Dann können wir auch sagen, wir gehen raus und sprechen bei einem kleinen Spaziergang oder so. Im Sommer draußen oder wie auch immer.

Wie vertraulich ist das Ganze? Es gibt ja auch Punkte, an denen Sie andere Institutionen herbeiziehen müssen oder noch andere Dritte dazuholen.

Also, in erster Linie ist es erstmal vertraulich und die Person kann sich sicher sein, dass was sie erzählt bei mir bleibt. Aber wie du schon sagtest, es gibt manchmal Situationen, wo ich Dritte hinzuziehen muss oder andere Institutionen, wenn sich ein schwerwiegendes psychisches Problem abzeichnet, für das ich nicht zuständig bin. Dann werde ich einfach auch mit der Person besprechen, das liegt nicht mehr in meinem Bereich, ich muss da jemand anderes hinzuziehen. Manchmal muss ich mir einfach auch nochmal selber einen Ratschlag holen, von jemand anderem, wo ich so denke: Mal gucken, was die Person sagt. Und manchmal kann es auch sein, dass es sinnvoll ist, die Eltern einzuschalten. Aber das würde ich immer mit der Person besprechen und sie davon in Kenntnis setzen. Ich würde das niemals einfach von mir aus so machen.

Und gibt es denn Situationen, in denen Sie zwangsläufig jemanden Dritten hinzuziehen müssen?

Ja, zum Beispiel wenn mir jemand sagt: “Ich möchte mich umbringen und ich weiß auch schon wie und ich habe es auch schonmal probiert.” Sowas. Dann ist es eine akute Suizidgefahr und da müssen wir einfach sofort handeln.

Und was tun Sie dann?

Dann habe ich Kontakt zu den entsprechenden Beratungsstellen und Hilfsstellen, die dann auch sofort tätig werden. Also das jetzt so als Beispiel: Suizidgefahr.

Welche Eigenschaften sollte man haben, um SOSHorn anzubieten?
Das ist eine gute Frage. Ich denke einfach, dass man den Schülern oder mit den Personen, mit denen man ja zu tun hat, dass man an deren Wohlsein interessiert ist oder dass einem das wichtig ist und dass man ihnen helfen möchte. Dass einem es wichtig ist, dass es dem Schüler oder der Person gut geht.

Welche Weiterbildungen haben Sie bis jetzt dafür gemacht?

Ich habe zwei Zertifikate. Also diese ersten beiden Weiterbildungen, die ich gemacht habe, ist ein Zertifikat zum Coach für psychologische Gesundheit und ein anderes ist das Zertifikat für den lösungsorientierten Coach. Das ist von einem Bildungsinstitut ausgegeben, das aber nicht öffentlich staatlich anerkannt ist. Und jetzt mache ich ein Fernstudium zur psychologischen Beraterin, das wird abgeschlossen mit einem Zertifikat, das tatsächlich schon öffentlich anerkannt ist, zum Beispiel vom Arbeitsamt. Und gleichzeitig mache ich eine dreijährige Weiterbildung zur systemisch-lösungsfokussierten Beraterin für Einzel-, Paar- und Familientherapie.

Sind Sie danach auch eine echte Therapeutin?

Ja, dann darf ich mich Therapeutin nennen, aber nicht in der Funktion von zum Beispiel einer Psychologin. Ich habe das dann ja nicht mit einem Bachelor oder einem Master studiert und das bedeutet in meiner Funktion als Beraterin, ich darf zum Beispiel keine Medikamente verschreiben.

Ich beschäftige mich nicht mit dem, was war, was Psychologen nämlich machen, die in die Vergangenheit gehen. Ich beschäftige mich mit Zukunftsvisionen und Zukunftsmöglichkeiten. Ich behandele nicht in dem Sinne psychische Krankheiten, die tiefgreifender sind, die also wirklich einer ärztlich-therapeutischen psychologischen Betreuung bedürfen. Niederschwellig nennt man das. Ich habe ein niederschwelliges Angebot.

Werden diese Fortbildungen und das Fernstudium von der Schule finanziert?

Die dreijährige Weiterbildung ja und das Fernstudium finanziere ich mir erstmal selber.

Bekommen Sie Geld dafür, dass Sie SOSHorn anbieten oder Unterrichtsstunden gutgeschrieben?

Geld in Form von Entlastungsstunden, also von Stunden, die ich nicht unterrichte.

Bekommen Sie die, die außerhalb der normalen Unterrichtszeit liegen, auch bezahlt?

Ja, das ist damit so drin. Man muss da jetzt erstmal in dieser Anfangsphase schauen, wie wird das angenommen, was ist da noch für einen Bedarf, wie sieht das aus, wie entwickelt sich das? Und das ist jetzt erstmal ein guter Anfang.

Wie viele Stunden bekommen Sie dafür zur Verfügung gestellt?

Drei.

Weswegen kommen die meisten Personen zu Ihnen?

Das ist so unterschiedlich, also überlege ich jetzt gerade mal, ob ich das jetzt so sagen möchte. Private, persönliche Probleme. Auch zusammenhängend mit der Schule manchmal. Und oftmals aber auch nicht.

Ist es geplant, auch andere Lehrkräfte oder Personen in das Projekt aufzunehmen beziehungsweise halten Sie es für sinnvoll, dass Sie die einzige Person sind, die solche Gespräche anbietet?

Also im Moment ja, weil das Ganze im Aufbau ist. Und ich muss die Stunden, die ich bezahlt bekomme, natürlich auch füllen. Ich möchte natürlich auch etwas zu tun haben. Und von daher ist es im Moment so richtig, dass eine Person dafür verantwortlich ist. Aber wenn wir sehen, das wird echt gut angenommen und die Stunden, die ich dafür zur Verfügung stellen kann oder die die Schule dafür gibt, das reicht nicht mehr aus oder irgendwie so. Es ist wirklich so angenommen, dann wäre es natürlich toll, wenn man das ausweiten kann. Aber es hat halt auch immer damit zu tun, wie viele Stunden dafür halt gegeben werden können.

An welchen Punkten waren Sie bereits überfordert und was haben Sie dann getan?

Ich war noch nicht überfordert.

Sind Sie auch mit anderen Schulen im Kontakt?

Ja, ich bin dabei zu netzwerken. Und ich habe schon Kontakt zu anderen Schulen aufgenommen, zu Schulen, die tatsächlich einen Beratungslehrer haben, ganz offiziell. Zu Schulen, die etwas Ähnliches haben. Genau, da vernetze ich mich. Ich find das ganz wichtig, dass man guckt, wie andere Schulen arbeiten. Ich vernetze mich mit anderen Angebotsstellen, also Beratungsstellen, wo Jugendliche Unterstützung finden oder Möglichkeiten finden, sich zu entwickeln. Genau, ein Netzwerk quasi aufbauen.

Jetzt eine Frage aus der Schülerschaft, wahrscheinlich von einem Schulsanitäter: “Wenn wir als Schulsanitäter psychische Beschwerden vermuten, wie sollen wir damit umgehen und vor allem, wie sollen wir die Person außerhalb der Sprechstunde an Sie verweisen?”

Also erstmal, wenn ihr da jemanden habt, bei dem ihr sowas vermutet, dann könnt ihr euch ganz anonym an mich wenden. Ihr müsst nicht sagen, wer das ist, weil ihr ja möglicherweise auch einer Schweigepflicht unterliegt. Ihr könnt nachfragen bei mir, wie ich das einschätze.

Und die Kontaktaufnahme zu einer Person, wo man vermutet, der geht es nicht vielleicht nicht so gut, ist tatsächlich gar nicht so einfach, das kann man aber lernen. Ich habe das gelernt und ich weiß nicht, ob ihr diesbezüglich da auch in eurer Sanitätsausbildung auf sowas vorbereitet werdet. Aber man kann natürlich einen Zugang zu der Person finden, der vielleicht sagen, was man denkt und der vorschlagen, “geh’ doch vielleicht mal da hin oder so.”

Gibt es aktuell Probleme mit dem Projekt SOSHorn?

Ne, Probleme gibt es nicht. Das läuft echt gut, ich bin so zufrieden. Ich freue mich, wenn das weiterhin oder vermehrt angenommen wird und ich denke, jetzt ist es so, dass es richtig gut anläuft. Und mal schauen, was daraus wird.

Vielen Dank für das Interview.

 

Erreichen könnt ihr Frau Haidar, wie bereits im Interview geschrieben, immer unter der E-Mail 309-soshorn@schule.bremen.de oder ihr geht zum Raum 205, jeden Freitag in der dritten und vierten Stunde. Vorher müsst ihr jedoch eurem Lehrer Bescheid sagen, dass ihr nicht zum Unterricht kommt.

 

Neues Leitsystem am Gymnasium Horn

Seit Beginn des zweiten Halbjahres am 02.02.2023 gibt es am Gymnasium Horn ein neues Leitsystem. Es handelt sich um an der Decke angebrachte Schilder, welche anzeigen, wo sich welche Räume befinden. Dies erleichtert die Orientierung im Schulgebäude.

Das System wurde während der Zeugnisferien angebracht, ist allerdings schon seit längerem in Planung. Bereits die Schülervertretung des letzten Schuljahres setzte sich für das Projekt ein. Die neuen Schülersprecher verliehen dem Vorhaben zu Anfang des Schuljahres erneut Ausdruck. Zu diesem Zeitpunkt war die Planung schon fortgeschritten und kurz darauf waren die Schilder bestellt.

Vielen Schülern war es zuvor passiert, dass sie im Gebäude falsch abgebogen sind. Dem ist nun hoffentlich ein Ende gesetzt.

Vandalismus auf Schultoiletten

Am Gymnasium Horn kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Vandalismus-Vorfällen. Besonders betroffen sind die Schultoiletten, welche auch vor Kurzem Austragsort solcher Ereignisse waren.

Auf zwei Jungentoiletten wurden, laut einer E-Mail der Schulleiterin, die Spültasten demontiert. Des Weiteren wurden unter anderem die Toilettenbürste, Müll, Papier und Corona-Tests tief in den Spülkasten gedrückt. Letztere verstopften die Spülglocken, sodass das Spülen nicht mehr möglich war. Hierdurch mussten sie demontiert, gereinigt und wieder montiert werden. Teilweise wurden auch Schläuche abgezogen.

Beim Versuch, den Schaden zu beseitigen, verletzte sich Herr Schumacher, der Hausmeister des Gymnasiums Horn, am Oberarm. Er fügte sich eine Schnittverletzung zu, da er in den Spülkasten greifen musste.

Die Corona-Tests, welche ursprünglich vor dem Sekretariat zum Mitnehmen standen, werden durch den Vandalismus nur noch auf Nachfrage im Sekretariat ausgegeben.

Auch wurde auf den Boden defäkiert. Die Redaktion der Schülerzeitung empfiehlt hier dringend, statt des Bodens die Toilettenschüssel zur Zielscheibe des großen Geschäfts zu machen. Denn die Verunreinigung kann aus Gründen des Infektionsschutzes nicht das normale Reinigungspersonal verrichten. Stattdessen muss eine Sonderreinigung beantragt werden, welche die Schule unnötiges Geld kostet.

Zusätzlich kommt es auf der Unisex-Toilette regelmäßig zur Belästigung. Hier soll durch verstärkte Aufsicht entgegengewirkt werden.

Die Schulleiterin bittet die Elternschaft in der E-Mail darum, die Schüler erneut zu sensibilisieren. Auch die Schulelternsprecher äußerten sich zu den Vorfällen: „Weder Vandalismus noch ein Ärgern von Schüler:innen des anderen Geschlechts auf der Toilette sind Verhaltensweisen, die am Gymnasium Horn toleriert werden.“

Zuletzt wollen wir als Redaktion der Schülerzeitung dazu aufrufen, ein solches Verhalten einzustellen. Es ist sicherlich im Interesse der gesamten Schülerschaft, das Erlebnis auf den Schultoiletten so angenehm wie möglich zu gestalten.

Pausenaufenthalt am Gymnasium Horn bald wieder im Gebäude möglich

Durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Regeln war es am Gymnasium Horn lange Zeit nicht gestattet, sich während der Pausen im Schulgebäude aufzuhalten. Besonders in letzter Zeit, auch da die Verordnungen sich deutlich gelockert hatten, gingen bei der Schülervertretung viele Beschwerden aus der Schülerschaft ein. Besonders im Winter, wenn es draußen kalt ist, besteht vermehrt der Wunsch, sich wieder im Schulgebäude aufhalten zu dürfen. Einige Schüler sammelten sogar Unterschriften für ihr Anliegen, welche sie den Schülersprechern bei der letzten Schülerbeiratssitzung übergaben.

Wie die Schulleitung des Horner Gymnasiums der SV kürzlich mitteilte, werden sich die Pausenregeln ab dem zweiten Halbjahr ändern. So ist ab dem 02. Februar in den Pausen der Aufenthalt im Foyer gestattet. Die Mensa darf in Freistunden und der ersten großen Pause zum “Sitzen, Arbeiten und Essen” genutzt werden. Ebenfalls stehen die Sitzgelegenheiten der Cafeteria wieder zur Verfügung, allerdings nur zum Verzehr der dort gekauften Produkte.

Dies sei aufgrund der gelockerten Corona-Regeln möglich. Der Umgang mit einer Corona-Infektion liege nun in der Hand der Betroffenen, man dürfe bei einer Infektion ohne Symptomatik sogar zur Schule kommen.

Sollte jedoch festgestellt werden, dass die gelockerten Pausenregelungen vermehrt Vandalismus, Beschädigungen oder Störungen des Schulalltags zur Folge haben, kehre man zu den verschärften Vorgaben zurück.

Zunächst bleibt es also bei einem Probelauf. Um die neuen Regelungen endgültig in die Schulordnung aufzunehmen, ist ein Beschluss der Schulkonferenz nötig. Dem muss ein Antrag vorausgehen, welcher dann mit einer erforderlichen Zweidrittelmehrheit verabschiedet werden müsste.

Geld von der FreiKarte nun doch übertragbar

Eine Pressemitteilung vom Senat Bremen gab am 29.11.2022 bekannt, dass man, wenn man das Geld von der FreiKarte am Ende vom Jahr nicht komplett ausgegeben hat, das Geld nun doch mit in .01.2023 wieder aufgeladen bekommt. Wichtig dabei zu beachten ist, dass es für das nächste Jahr keine neuen Karten gibt, sondern die alten wieder aufgeladen werden. Also, wenn man das das nächste Jahr nehmen kann. Das Geld wird dann also zu den 60€ gerechnet, die man am 01Geld auf der FreiKarte bereits komplett ausgegeben hat, sollte man die Karte nicht entsorgen, da sie, wie bereits gesagt, automatisch aufgeladen wird.

Vorher war außerdem die Regel, dass das Guthaben am 18. Geburtstag automatisch verfällt und man die FreiKarte nicht mehr nutzen kann. Dies wurde nun auch geändert. Man kann das Restguthaben von nun an bis zum 31.12 des Jahres, in dem man 18 wird, ausgeben.

Zudem kommen auch einige neue Akzeptanzstellen (Freizeitaktivitäten, bei denen man mit der FreiKarte bezahlen kann) dazu. Auch auf den Weihnachtsmärkten in Bremen und Bremerhaven kann man in einigen Fahrgeschäften mit der FreiKarte bezahlen.