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Sportgeräteverleih geht heute an den Start!

Endlich haben wir es geschafft, ein Herzensprojekt der Schülervertretung des Gymnasiums Horn kann heute starten. Gemeint ist der Sportgeräteverleih. Bereits in der Findungsphase der diesjährigen Schülervertretung noch vor den vergangenen Herbstferien war klar, die sportlichen Angebote seitens der Schule reichen bei Weitem nicht aus. Ändern sollte dies die Einrichtung eines Angebotes, dass es Schülern ermöglicht, Sportutensilien im Rahmen der Schule auszuleihen, sie somit also nicht zwingend besitzen zu müssen. Denn gerade die Schule ist ein Ort, der dazu prädestiniert ist, Menschen zum gemeinsamen Sporttreiben anzuregen.

Zunächst wurde eine Umfrage durchgeführt, die offenlegte, dass das Interesse der Schüler für ein derartiges Angebot groß war, die Vorstellungen der zu leihenden Utensilien gingen jedoch weit auseinander. „Bedauerlicherweise können wir zunächst noch nicht alle Wünsche erfüllen, sondern haben uns auf diejenigen konzentriert, die in unseren Augen am leichtesten umzusetzen sind. Wir denken aber, dass wir ein gutes Angebot schaffen konnten. Und vielleicht wird es ja mehr, wenn das Angebot gut angenommen wird“, so kommentierte Schülervertreter und Initiator Erik Wolters die endgültige Bestellungslage. „Wir freuen uns sehr, mit dem Shop Horn zusammenarbeiten zu können, der für uns freundlicherweise den Verleih übernimmt. Es war uns schon früh bewusst, dass wir eine Möglichkeit brauchen, die Utensilien jeden Tag leihen zu können und der SV Raum schien hierfür eher ungeeignet“ ergänzt Jannik Kartscher, ebenfalls Schülersprecher und Initiator. Doch bis zur Umsetzung des Projekts bedurfte es noch einiger Arbeit. Erst wurde eine Zustimmung der Schulkonferenz eigeholt, ein Antrag vor dieser kam jedoch nicht einmal bis zur Abstimmung. Der Schulverein brachte schließlich die Wende.

Nachdem hier ein Antrag glückte, standen die Gelder für eine Bestellung von ausreichend Utensilien zur Verfügung, die durch einige ausgewählte Bälle aus der Turnhalle ergänzt werden konnten, welche freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden. Nachdem auch die Zusammenarbeit mit dem Shop Horn geklärt war, auch dank der großen Kooperationsbereitschaft Frau Frädrichs, und die Formalie geregelt wurden (Geschäftsordnung etc.) ist das Projekt nun bereit für die Premiere. Ab dem 22.04 wird der Shop Horn nun in jeder ersten Pause die Möglichkeit bieten, Sportutensilien zu leihen, die von der SV bereitgestellt werden. Benötigt wird nur ein Ausweisdokument zur Bestätigung der Identität des Leihenden. Alle weiteren Regelungen sind in der Geschäftsordnung zu finden (s. itslearning). „Wir hoffen, dass das Angebot gut angenommen wird und freuen uns dazu beitragen zu können, dass unsere Schule ein wenig interessanter wird“ (Jannik und Erik).

Schülersprecher – Wie in den Highschoolteenie-Filmen?

Mit schicker Collegejacke, einem Football unter dem Arm und einer Basecap des Schulteams auf dem Kopf (natürlich verkehrt herum), schreitet er über den Schulflur. Im Schlepptau seine zwei Kumpel, sie wirken wie Bodyguards. Dabei hat er sie nicht einmal nötig, er ist durchaus gut gebaut. Sie ernten die Blicke der Umstehenden. Doch auch die braucht er nicht, er ist mit der hübschesten Cheerleaderin zusammen. Später wird er das Basketballfinale in der Schule anmoderieren, jeder wird ihm zujubeln. So ungefähr ist das Bild eines jeden Schulsprechers in den typischen Highschool-Teeniedramen. Doch wie realitätsnah ist dieses?

 

Da an unserer Schule (ja, keine amerikanische Highschool mit Footballteam, aber trotzdem) am letzten Tag vor den Herbstferien in der Schülerbeiratssitzung, also da wo eure Klassen- und Kurssprecher antanzen durften, die neuen Schülersprecher gewählt wurden, wollen wir einen Blick hinter die Tätigkeiten unser Schülervertretung werfen.

Da wir, die Autoren, Teil des Schülersprecherteams sind, gibt es hier zusätzlich erste Erfahrungswerte und ein paar spannende Eindrücke – Spoiler: wir werfen leider nicht nur mit einem Football durch die Gegend.

Bevor wir mit dem Amt des Schülersprechers anfangen, wollen wir zunächst auf die ebenfalls neu besetzte Positionen der Schulkonferenzdelegierten eingehen.

Diese Delegierten wohnen der sogenannten Schulkonferenz bei, welche das höchste Gremium der Schule ist. Dementsprechend eine wirklich wichtige Position um ernsthafte Mitsprache zu haben. Gemäß der aktuellen Bestimmungen setzt sich die Schulkonferenz aus jeweils sechs Vertretern der Lehrerschaft, der Elternschaft, sowie der Schülerschaft zusammen, die gemeinsam mit der Schulleitung, ebenfalls Teil des Gremiums, über wichtige Entscheidungen beratschlagen, diese genehmigen oder ablehnen. Änderungen der Schulordnung, aber auch Anträge auf Finanzierung von Anschaffungen aus dem Schulhaushalt, fallen dabei in den Zuständigkeitsbereich ebendieser Konferenz. Als Mitglied erhält man während der Treffen zudem Auskunft über die aktuellen Ereignisse in der Schule sowie den Haushalt der Schule. Die Treffen werden dabei vierteljährlich abgehalten. Das klingt erstmal recht trocken, ist es bei einigen Sitzungen zugegebenermaßen auch, aber die Funktion der Schulkonferenzdelegierten ist für uns Schüler dennoch von großer Bedeutung. So hat die Schulkonferenz beispielsweise die oberste Entscheidungsgewalt, falls ein erneuter Antrag auf Änderung der Handyordnung, der zur Zeit in einer Arbeitsgruppe formuliert werden soll, eingereicht werden sollte.

Wichtig ist außerdem, dass die einzelnen Statusgruppen der Schulkonferenz Entscheidungen auch aus den Fachkonferenzen zunächst abblocken können, indem mindestens eine Statusgruppe geschlossen von einer Art Veto-Recht Gebrauch macht.

Hier seht ihr die Liste der diesjährigen Schulkonferenzvertretern aus der Schülerschaft:

  • Levin Janos Meyer
  • Philipp Olde Kalter
  • Erik Wolters
  • Jannik Kartscher
  • Greta Domeyer
  • Otto Rademacher

Da diese euch alle vertreten, ist es immer von Vorteil, wenn ihr Anliegen oder Antragsentwürfe beziehungsweise Ideen an die Delegierten weiterleitet.

Nun aber, wie versprochen, zu den Schülersprechern

Im Grunde sind diese die Vorsitzenden des Schülerbeirats des Gymnasiums Horn. Dementsprechend beschränken sich die direkten Verpflichtungen lediglich auf jene, welche in der neuen Geschäftsordnung (im Ordner „Schülerschaft“ einsehbar) geschrieben sind.

Gemäß dieser war es dieses Jahr übrigens möglich, mit bis zu sechs Personen den Vorstand zu bilden. Dies wurde genutzt, nicht nur weil wir mittlerweile über 1400 zu vertretende Schüler sind, sondern weil die eigentlichen Aufgaben der Schülersprecher (selbst gesteckte Ziele) eine größere Anzahl an Personen bedarf.

Denn den Schülersprechern kommt die Aufgabe zu, die Interessen der Schülerschaft zu vertreten. Sie stehen in engem Austausch mit der Schulleitung und versuchen auf diesem Wege einige Probleme, mit denen sich die Schülerschaft konfrontiert sieht, zu lösen.

Die jetzige Vertretung kümmert sich so zum Beispiel um:

  • DIE DIGITALISIERUNG AN UNSERER SCHULE
  • DIE VERSTÄRKUNG DES POLITIKUNTERRICHTS
  • AUßERSCHULISCHE SPORTANGEBOTE
  • KOSTENLOSE MENSTRUATIONSPRODUKTE IN DEN SCHULTOILETTEN
  • MÜLLTRENNUNG IN DEN KLASSENRÄUMEN
  • NUTZUNG DER UNTIS-TOOLS
  • MENTAL-HEALTH-WORKSHOPS
  • ANGEBOTE AN AG’S AUSBAUEN

Es ist klar, dass dies längst nicht alle Probleme an unserer Schule darstellt. Deshalb ist es wichtig, dass diese auch kommuniziert werden. Für die Arbeit der Schülervertretung ist es aus diesem Grund  essentiell, dass ein reger Austausch mit der Schülerschaft stattfindet. Anliegen, die die Schule aber auch den Unterricht betreffen und den Aufgabenbereich der Klassensprecher überschreiten, sollten deshalb unbedingt an die Schülersprecher weitergetragen werden. Nur auf diese Weise ist es möglich, gemeinsam den besten Kurs für die Schüler unserer Schule zu finden. Ihr erreicht die Schülersprecher daher immer über itslearning. Auch sind Gespräche im SV-Raum (Glasraum vor der Mensa) oder schriftliche Anliegen über einen Briefkasten, der vor dem SV-Raum installiert wird, möglich. Wichtig ist: Je mehr Stimmen es gibt, desto besser ist abzuschätzen, wo Veränderungen benötigt werden.

Und nun der Erfahrungsbericht:

Bislang sind wir wahrscheinlich einfach zu sehr mit den gesteckten Zielen beschäftigt, sodass wir den täglichen Jubel und die bewundernden Blicke nicht mitbekommen. Natürlich macht es Spaß, sich in den wichtigen Gremien auszutauschen und auch mal mit der Schulleitung quatschen zu können, aber auch wir dürfen keine Basecaps im Unterricht tragen. Auch der Football im Arm wird erst noch von uns beantragt werden müssen. In der Tat dürfen wir uns  wahrscheinlich alle auf einige neue Sportutensilien für die Pausen freuen, die wir zusammen mit der Schulkonferenz organisieren werden.

 

 

Die Schülervertretung am Gymnasium Horn

Wie wahrscheinlich allen bekannt ist, muss jede Schule bestimmte Entscheidungen treffen können. Aber wer trifft diese Entscheidungen? Nach nur wenig Recherche bin ich auf die SV oder Schülervertretung gekommen. Dies ist eine Gruppe von Schülern, welche die Schüler bei bestimmten Entscheidungen vertritt. Zurzeit sind die Vorsitzenden der SV vier Schülersprecher, die zusammen auf diesen Posten kandidiert haben. Zu dem Thema wurden drei der vier Schülersprecher unserer Schule interviewt, Levin Janos Meyer, Philipp Olde Kalter  und Quentin Kolberg. Bei diesem Gespräch erklärten die drei genau die Routinen und die Arbeit der SV.

Das System hinter der SV ist nicht ganz einfach aufgebaut. Um niemanden zu verwirren, werden deshalb manche Details weggelassen. Angefangen mit der Position des Schülervertreters. Dieser wird vom Schülerbeirat, also allen Klassensprechern, am Anfang des Jahres gewählt. Jeder Schüler kann auf diesen Posten kandidieren.
Die Schülervertretung kann dann Vorschläge in die Schulkonferenz bringen, über welche dann drei „Parteien“ entscheiden. Die uns schon bekannte SV hat ein Drittel der Entscheidungskraft, der Schülerbeirat wählt hierfür Delegierte. Ein weiteres Drittel hat der Elternbeirat inne, welcher, wie der Name bereits verrät, aus allen Elternvertretern besteht. Das letzte Drittel bilden die Delegierten der Lehrerschaft, welche von allen Lehrern gewählt werden. Außerdem sitzt in der Schulkonferenz eine Person des nicht unterrichtenden Personals, beispielsweise ein Sozialpädagoge.

Zur Sprache kam außerdem, welche Entscheidungen schon durch die SV durchgesetzt wurden, worauf folgende Veränderungen genannt wurden: Ein wichtiges Ziel, welches die SV erreicht hat ist, dass sich ab diesem Halbjahr nun alle Schüler während der großen Pausen im Schulgebäude aufhalten dürfen. Eine weitere Veränderung ist das Leitsystem, welches es Schülern, Lehrern und Eltern erleichtert, ihre Räumlichkeit zu finden, worüber unsere Redaktion sogar einen Artikel hat. Die SV hat auch mehr Ziele erreicht, jedoch gibt es durch die Leichtsinnigkeit früherer Mitglieder keine Protokolldaten über das Handeln der SV von 2013 bis 2021.

Das nächste Thema ist, wie man ein Teil der SV werden kann. Eine Möglichkeit ist es, sich vom Schülerbeirat wählen zu lassen, das geht aber nur am Anfang des Schuljahres. Wenn man aber trotz dessen seinen Teil zur Verbesserung der Schule leisten möchte, gibt es die sogenannte “aktive SV.” Hier kann jeder Schüler ohne bestimmte Bedingungen mitmachen. Man kann einfach zu den SV-Treffen kommen, welche mittwochs in der zweiten großen Pause stattfinden.

Außerdem empfiehlt unsere Redaktion für alle, die sich für die SV interessieren, sich das Handbuch mit dem Titel “SV MACHEN“ genauer anzuschauen: https://bremerjugendring.de/sv-machen/